Die Stellung der Frau im Islam
Muhammad (Frieden und Segen seien auf ihm) kam in diese Welt als ein Wegweiser für die Menschheit, um sie von Irreleitung und Blindheit zu befreien. Sein Herr sandte ihn, um die edelsten Werte der Moral zu vervollkommnen. Seine Botschaft war nicht lokal oder regional, sondern für alle Nationen und alle Bereiche des Lebens, um die Menschen von den alten und modernen Götzenverehrungen zu erlösen und die Würde des Menschen zu bewahren, sowohl für Männer als auch für Frauen. Muhammad (Frieden und Segen seien auf ihm) gab seinen Anhängern den Rat: „Seid gut zu den Frauen“.
Der Islam ehrte die Frauen auf höchstem Niveau und behandelte sie nicht als minderwertig oder als Ware, wie es in vielen Gesellschaften und Nationen verbreitet war. Der Islam stellte die Gleichwertigkeit von Frauen und Männern in der Menschlichkeit klar und sagte: „Und den Frauen stehen die gleichen Rechte zu wie den Männern, entsprechend dem Brauch.“ Der Islam sieht Frauen als Schwestern der Männer und gewährte ihnen in den meisten Glaubenspflichten gleiche Rechte. In einigen Bereichen erleichterte der Islam den Frauen und erschwerte den Männern, und in anderen Bereichen erschwerte er den Frauen und erleichterte den Männern, je nach ihrer jeweiligen Situation.
Im Islam wird der Mutter besondere Ehre zuteil, und Gehorsam gegenüber ihr ist verpflichtend. Die Belohnung für die Güte zu ihr übersteigt sogar die Belohnung für die Güte gegenüber dem Vater. Als ein Gefährte den Propheten (Frieden und Segen seien auf ihm) fragte: „Wer hat das größte Anrecht auf meine gute Gesellschaft?“ sagte er: „Deine Mutter“. Der Gefährte fragte erneut: „Und wer danach?“ Der Prophet antwortete: „Deine Mutter“. Der Gefährte fragte noch einmal: „Und wer danach?“ Der Prophet sagte: „Deine Mutter“. Erst beim vierten Mal sagte er: „Dein Vater“.
Wenn eine Frau ein Mädchen ist, ist sie für ihren Vater der Schlüssel zum Paradies, wenn er sie gut erzieht und unterrichtet. Der Prophet (Frieden und Segen seien auf ihm) sagte: „Wer zwei Töchter großzieht, wird mit mir im Paradies sein wie diese beiden Finger“ (Sahih Tirmidhi). Dies geschah in einer Zeit, in der Väter ihre Töchter lebendig begruben, aus Angst vor Armut und Schande. Wenn sie eine Ehefrau ist, wird sie bei ihrem Ehemann geehrt und beschützt. Sogar das gute Verhalten ihr gegenüber ist eine Form der Anbetung und ein Mittel, um sich Allah zu nähern. Der Prophet (Frieden und Segen seien auf ihm) sagte: „Der Beste von euch ist derjenige, der am besten zu seiner Familie ist, und ich bin der Beste von euch zu meiner Familie“ (Sahih Tirmidhi).
Die Frau hat das Recht, ihren Ehemann selbst auszuwählen, denn eine Ehe ist nur gültig, wenn sie ihre Zustimmung gibt. Sie hat auch Anspruch auf Versorgung und Fürsorge durch ihren Ehemann. Zudem hat die Frau das Recht auf Privateigentum und Erbschaft. Der Islam ermutigt sowohl Frauen als auch Männer, nützliches Wissen zu erlangen, das ihnen in dieser Welt und im Jenseits, sowie ihrer Gemeinschaft und ihrer Nation zugutekommt. Der Islam hindert Frauen nicht daran, zu arbeiten, sondern setzt gewisse Einschränkungen, um sie vor Ausbeutung und vor bösen Menschen zu schützen.
Der Islam betrachtet Männer und Frauen auf gerechte und komplementäre Weise. Beide sind unvollständig ohne den anderen, und der Islam betont die Ehe, den Aufbau stabiler Familien und die Pflege von Kindern und verspricht große Belohnungen für diese Bemühungen.